Nutzt ihr Zusatzmittel ("Einspritzreiniger" etc) für Benzin?

    Wie oft nutzt ihr Zusatzstoffe? 31

    1. nie (26) 84%
    2. gelegentlich (3) 10%
    3. immer (1) 3%
    4. egal wie oft, - nur vorsorglich (2) 6%
    5. egal wie oft , - sehe Vorteile (Verbrauch, Leistung, Wartungsfreiheit...) (0) 0%

    Ich habe viele Pflegemittel für Geldschneiderei gehalten. Unsicher geworden bin ich, als die "weltbeste" frei Werkstatt (mit der ich noch nie den allergeringsten Ärger oder Grund zu klage hatte!!!) empfohlen hat, ab und an mal ein Reiningungsmittel zuzukippen, weil sonst alles etwas verharzt. Wenn´s hilft gerne. Aber auch nicht ganz billig. Wenn man es wie vorgeschrieben macht, kostet so eine kleine Dose, alle paar Tausend Kilometer nötig, zwischen 15-20 Euro.


    Wie macht ihr das? Wer kippt ab und an was zu? Welche Erfahrungen habt ihr?

    oh, bisher 7x (also bisher 100%) nein. Falls nochmal jemand hier reinschaut würde mich mal interessieren, ob aus Überzeugung nein - oder nein, weil noch nie drauf gestoßen, noch nie drüber nachgedacht?

    Hab damals im BMW so ein Additiv probiert, Tank war dabei schon auf Reserve - die Konzentration dementsprechend hoch. Hatte schon das Gefühl dass er danach wieder etwas ruhiger lief, aber auch nur für einen Monat lang, danach war alles wie vorher... Kilometerstand waren aber auch schon 190tkm
    kann auch Placebo Effekt sein, bei neueren Autos bringt das wohl eher keinen Effekt. Hier würde ich eher zu hochwertigem Kraftstoff raten, am besten ohne Biosprit Anteil. Ablagerung die nicht entstehen braucht man auch nicht mit irgendwelchen Reinigern entfernen ;)

    Mehrheitlich wird aber schon von einem ruhigen Motorlauf über einem gewissen Zeitraum gesprochen.
    Ist zwar auch nur eine Vermutung, aber die Mittel werden als Reiniger verkauft, alles was gereinigt wird, hält logischer Weise nicht ewig, einen Reiniger brauche ich doch um Verunreinigungen zu entfernen?!
    Wenn ichs Auto wasche muß ich je nachdem, wie sauber ichs haben will, es wieder erneut reinigen?! Ich hab das mit dem Waschen jetzt extra mal aufs Auto bezogen...
    Wer sagt, das keine Ablagerungen entstehen, selbstverständlich entstehen Ablagerungen bei der Verbrennung von Kraftstoffen im Motor!

    Hi, hatte nur mal bei meinem alten Nissan Blubird ein Zusatzmittel für das Automatikgetriebe reingetan. Hat nicht mehr sauber geschalten und es war schaumiges Öl am Messtab, obwohl Gerriebeölstand korrekt war. Hab dann auf anraten eines Getriebespezialisten Slick50 für Automatikgetriebe reingetan. Er meinte bei einem so alten Auto ist der Ölwechsel samt Filtertausch sehr aufwendig und übersteigt den Wert des Autos. Fahrzeug dann noch zwei Jahre ohne Probleme gefahren (270000km) und auch noch verkauft.


    Bei einem Kumpel ging sein alter 2er Golf nicht mehr richtig. Hatte dann eine Ventilspülung gemacht, Folge war ein Kapitaler Motorschaden.


    Habe eine alte Kawasaki bei der mir Dank des heutigen Sprit (Ethanolzusatz) die Vergaser im Winter innen absolut vergammelt waren. Nach Aufwändiger Reparatur und Reinigung gebe ich nun auf Rat einiger Oldtimerfahrer vor der Winterpause etwas Zweitaktöl zu. Im normalen Fahrbetrieb nicht notwendig, jedoch für die Winterpause ein guter Schutz vor Korrosion bei alten Vergasern und Blechtanks.


    Denke das Zusatzmittel bei moderneren Fahrzeugen kaum eine Wirkung haben. Auch beim Sprit an sich merke ich persönlich kaum einen Unterschied ob man den teuersten Markensprit oder von der freien Tankstelle tankt.

    Zitat von Mac5

    alles was gereinigt wird, hält logischer Weise nicht ewig


    Das ist ja genau der Witz an der Sache und Grund meiner Nachfrage nach euren Erfahrungen. :D Die Erfahrung, dass das Zeugs zumindest nicht schadet, habe ich. Wenn ich es nur alle 50.000km zukippen müsste, würde ich es auf Verdacht machen. Die 20 Euro verschwinden unter allen anderen Unterhaltskosten binnen 50.000 km total. Aber laut Anweisung soll man das Zeugs, weiß nicht mehr genau, alle 2000 km oder so zukippen. Und das sind 20 Euro eine deutliche Hausnummer.

    Wenn ich bei Benzinfahrzeugen etwas reinigen muss, dann habe ich ja irgendwo vorher schon einen Defekt gehabt. Aber auch hier ist es so, wenn z. B. die Düsen nicht mehr richtig spritzen, dann bringt meistens das Zusatzmittel die Wirkung, dass sie danach tropfen. Also erst recht als defekt zu identifizieren sind.


    Beim modernen Diesel ist es noch weniger nachzuvollziehen, weil die Zusatzmittel in die Verbrennungstemperatur eingreifen und so, zwar an einer Stelle reinigen, aber ander anderen Stelle (z. B. Sensoren) Schäden machen.


    Ölzusätze im Motoröl sind gefährlich. Dies ging vor Jahrzehnten mal gut. Aber die heutigen Öle sind viel zu hoch mit Addiven verschnitten. Getriebeöle können im Gegensatz Zusätze vertragen. Aber auch hier braucht man Erfahrung, was, wer, wann wo brauchen kann.


    Öl in den Treibstoffkreislauf eines Benzinfahrzeuges heißt immer Ablagerungen. Gut, die gibt es auch in Vergasern, weil Benzin eben verdunstet. Noch besser ist, den Vergaser vor der Saison zu zerlegen und mit Waffenöl zu reinigen. Waffenöl hat Säuren, die das Metall nicht angreifen, aber sämtliche Ablagerungen (auch Verkokungen) sauber reinigen.


    lg

    Ich kann nur aus Erfahrung sagen, tanke Ultimate 102 und Du wirst keine Probleme mehr haben. Da brauchst Du auch keine Additive. Ich muss sogar mein Auspuffrohr nicht mehr reinigen, da die Verbrennung fast ohne Rüchstände geschieht.

    Also das einzige was ich regelmässig anwende ist ein Ölsystemreiniger vor dem Ölwechsel (löst Ablagerungen im Ölkreislauf), alle anderen Additive die man dem Kraftstoff beimischen kann halte ich für absolut überflüssig und Geldmacherei, wenn Motoren das nötig hätten würden das die Autohersteller vorschreiben (Garantiebedingungen) bzw. automatisch beim KD anwenden (und ggf. zusätzlich abrechnen :facepalm: ). Außerdem würden das dann mehr Kraftstoffhersteller automatisch beimischen um sich von den Mitbewerbern abzuheben bzw. konkurenzfähig zu bleiben oder auch nur um einen höheren Preis zu rechtfertigen (wie ARAL / SHELL das mit ihren Premium-Kraftstoffen tun).

    Ich zahle gern 0,10 EUR mehr für den Liter bei ARAL für das Ultimate 102, da ich eine saubere Verbrennung habe und eben keine Additive zusätzlich reinschütten muss. Ich hatte es ja schon erwähnt, dass ich an meinem Auspuff keine Rußspuren mehr habe. Und ich tanke es seit der 3. oder 4. Tankfüllung meines Autos. Beim Tuning ist das für mich eh eine Selbstverständlichkeit das ich ARAL 102 tanke.

    Polo GTI 1.8 TSI, 3 Türen, DSG, uni- schwarz, Navi, Performance Kit, Fahrkomfort Paket, LED Scheinwerfer, außen Serien Leuchtmittel durch LED Birnen ersetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasE ()

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    Zitat von AndreasE

    Ich kann nur aus Erfahrung sagen, tanke Ultimate 102 und Du wirst keine Probleme mehr haben. Da brauchst Du auch keine Additive. Ich muss sogar mein Auspuffrohr nicht mehr reinigen, da die Verbrennung fast ohne Rüchstände geschieht.

    Also ich tanke Standard-Dieselkraftstoff und mein Endrohr sieht selbst nach 2 Jahren und über 50TKm noch immer aus wie neu ohne dass ich es jemals gereinigt habe... :D

    Ich kann mich auch nur noch einmal wiederholen. Es gibt ein schönes Video auf youtube von OK Chiptuning, wo er den Zündzeitpunkt misst, wenn normales Benzin getankt wird und ultimate 102. Der Motor regelt den Zündzeitpunkt zurück, sprich weniger Leistung, bei normalen Benzin. Dann wäre ein Chiptuning mit Normalbenzin ziemlich kontraproduktiv, wenn dort der Zündzeitpunkt verstellt wird und der Motor diesen wieder zurückregelt wegen des "schlechten" Benzingemischs.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von luxpologti

    Ich wollte dieses Thema noch mal ausgraben. Man liest ja viel positives, viele sagen aber es sei total unnütz. Was haltet ihr davon?


    Für eine Tankfüllung Zusätze in den Kraftstoff zu mischen, ist für den Motor mit Sicherheit nicht von Nachteil.


    Aber noch besser, speziell auch für den CAVE-Motor, der ja gern mal einen Schluck Öl konsumiert, wäre natürlich ein sauberes und ab Raffinerie mit solchen Zusätzen verschnittenes Benzin zu tanken. Verunreinigungen verschwinden nach einiger Zeit und es bilden sich gar nicht erst wieder neue. Der Motorlauf ist deutlich ruhiger, Verbrauch ist geringfügig niedriger und die Leistung ist minimal höher.


    Für meinen gechippten Motor kommt jedenfalls nichts Anderes in Frage. 5 Jahre bin ich Ultimative 102 gefahren und im Moment bin ich mit einem noch ruhigeren Motor mit V-Power-Racing unterwegs und bin zufrieden.


    Ob sich die Effekte wirklich lohnen muss jeder selbst entscheiden; für einen Brot und Butter Saugmotor würde ich auch nur "normales" Benzin tanken. Aber mein hochgezüchteter feuriger Spanier bekommt von mir nur teuren Champagner zu saufen.


    Stefan :thumbup: