1.2TSI mit merkwürdig hoher Leerlaufdrehzahl

  • Hi Leute,
    musste bereits vor einer weile bei meinem Polo (1.2TSI DSG; Modelljahr 2012; Highline) feststellen das irgendwas mit der Leerlaufdrehzahl nicht stimmt.
    Die Leerlaufdrehzahl sollte nach einem Kaltstart (aktuelle Außentemperaturen; -3°C bis 4°C) 1-2min. bei ca. 1200 U/min vor sich hin brummen und dann automatisch auf die normale Leerlaufdrehzahl (600-700 U/min; weiß ich jetzt nicht genau) sinken, richtig?


    Mein 1.2 TSI ignoriert das zurzeit öfter und geht sofort auf 950-1000 U/min. Auch nach 10km (Stadt) fahrt ist er immer noch bei der Drehzahl. Nach einem Neustart sinkt die Drehzahl auf 600-700, leider steigt nach ca. 30-60 Sekunden im Stand die Drehzahl wieder auf ca. 1000 U/min ohne das man irgendwas macht. Ich habe auch bereits versucht das verhalten durch das Ein bzw. Ausschalten von Verbrauchern zu beeinflussen, leider bisher ohne einen eindeutigen hinweis.



    Der :D hatte zuerst die Drosselklappe im Verdacht. Software zurückgesetzt, natürlich wäre das zu einfach gewesen. Sie können nachvollziehen das das Steuergerät die Drehzahl hochregelt, aber warum das passiert weiß man nicht...


    Jetzt die Frage an euch. Hatte schon mal jemand das Problem, oder noch besser direkt eine Lösung dafür? ^^

  • Ich hab da gar nichts gemacht. Die Werkstatt war da dran :P
    Der Fehlerspeicher wurde bereits gecheckt, es war kein Fehler vorhanden.


    Ich werde mich nächste Woche mal mit der Bordspannung auseinander setzten. Wenn es an der Bordspannung liegen sollte, dann könnte ich ja theoretisch das verhalten durch abschalten von Verbrauchern direkt beeinflussen, oder etwa nicht? (Hab von der PKW Technik noch keine Ahnung)

  • Das ausschalten von Verbrauchern kann schon was bringen, der Generator (Lichtmaschine) lädt ja die Batterie nach während sich die Verbraucher aus dieser bedienen. Der Generator versorgt lediglich die Batterie und nicht den Rest an Verbrauchern, wenn die Batterie einen Defekt hat oder nicht richtig geladen werden kann wird das ausschalten von Verbrauchern nicht viel bringen wenn die Elektronik der Meinung ist die Batterie wäre noch nicht ganz voll.

  • der Generator (Lichtmaschine) lädt ja die Batterie nach während sich die Verbraucher aus dieser bedienen. Der Generator versorgt lediglich die Batterie und nicht den Rest an Verbrauchern, wenn die Batterie einen Defekt hat oder nicht richtig geladen werden kann wird das ausschalten von Verbrauchern nicht viel bringen wenn die Elektronik der Meinung ist die Batterie wäre noch nicht ganz voll.

    Sry, aber der Text ist zu verwirrend.
    Fakt ist:


    1. Bei intaktem Bordnetz und laufendem Motor versorgt die Lima generell ALLE Verbraucher und lädt die Batterie, solange deren Klemmenspannung unter der LiMa-Ausgangsspannung liegt.


    2. Im Motorleerlauf und extremer Verbraucherlast im Bordnetz kann die LiMa überfordert sein, alles zu speisen. Dann liefert die Batterie den Strom-Anteil, den die LiMa nicht schafft. Dauert das Ganze länger als ein paar Sekunden, dann wird vom BNStG die Leerlaufdrehzahl angehoben, damit die LiMa wieder allen Strom liefern kann. Zusätzlich werden unwichtige Verbraucher weggeschaltet: Heckscheiben-, Sitzheizung usw.


    3. Die Ausgangsspannung einer (teil)defekten LiMa bricht schon bei relativ geringer Last zusammen. Auch dann wird die Leerlaufdrehzahl angehoben, um das Entladen der Batterie zu verhindern.


    Wenn also der intakte warme Motor plötzlich im Leerlauf öfters ungewohnt hoch dreht, ohne dass das Bordnetz extrem belastet ist, dann liegt das Problem meistens bei der LiMa.
    In seltenen Fällen kann eine defekte Batterie dauerhaft(!) soviel Ladestrom ziehen, dass die intakte LiMa überfordert ist. Allerdings wird dann wegen des Batteriedefekts schon das Starten des Motors schwierig sein und auf Probleme im Bordnetz hinweisen.