Beiträge von BeXPerimental

    Habe gehört in Deutschland werden die Gesetze gegen Autofahrer verschärft (z.B. ab 25kmh zu viel, Führerschein weg) und für Radfahrer verbessert.
    Finde ich recht tragisch. Am Ende wirds wohl darin münden, dass das "Hobby" Auto ganz verboten wird...

    Ähm, zu schnell fahren zu bestrafen ist kein "Gesetz gegen Autofahrer". Tempolimits sind keine "unverbindlichen Geschwindigkeitsempfehlungen" sondern bindend.


    Was mich etwas wundert ist aber das Vorgehen gegen die eine oder andere Tuningszene. Mir ist das völlig schleierhaft, was da los ist. Ist der Polizei jetzt langweilig? Ist den Anwohnern langweilig?

    Tempo 130 finde ich immer noch dumm. Es gibt deutlich clevere Lösungen, das ist einfach nur populistische Symbolpolitik. Keine Auswirkungen auf die Sicherheit, marginale Vorteile für die Umwelt. Warum also tun?


    1. Die Strich 50 innerorts oder Strich 70 auf Landstraßen Fahrer SIND Verkehrsbehinderer!


    Achso. Sich an die Gesetze halten ist Verkehrsbehinderung. Interessantes Verständnis.


    2. Es sind IMMER Muttis, Rentner oder Oberlehrer!

    § 1 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) besagt: (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.


    Das gilt auch für dich. Wenn die nicht gut Autofahren können oder dummes Zeug bauen: Hoffen dass es dich nicht trifft, entspannen. Man braucht sich ja nicht unbedingt immer provoziert fühlen und dadurch erst Recht gefährliche Situationen zu schaffen...

    3. Mehr als erlaubt Fahrer KÖNNEN in aller Regel Auto fahren! Muttis, Rentner und Oberlehrer sind aufgrund ihrer Unsicherheit, die sie schon aus 100m Entfernung ausstrahlen, die WAHREN Unfallverursacher, WEIL sie durch ihr Verhalten Auffahrunfälle und Co. provozieren!

    Kennst du den Dunning-Kruger-Effekt?


    Ja, unsichere Autofahrer sind gefährlich. Nein sie sind nicht "die wahren Unfallverursacher". Gerade wenn man sich in einer Position befindet, in der man mehr Erfahrung und Sicherheit hat UND die Gefährlichkeit dieser Zeitgenossen richtig einschätzt, sollte man von ihnen abstand halten um sich selbst keiner Gefährdung auszusetzen. Erfahrung zeigt sich nicht darin, möglichst schnell von A nach B zu kommen oder auf der Landstraße unfallfrei "Ideallinie" mit 200 zu fahren, sondern im richtigen Moment deeskalierend zu fahren. Belehrung anderer hat im Straßenverkehr keinen Platz. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.


    4. Ob Gesetz oder nicht - Schwachsinn bleibt Schwachsinn - so wie Rosa Parks 100$ Strafe zahlen musste, weil sie einem weißen keinen Platz im Bus gemacht hat, weil es ja Gesetz war, dass Afroamerikaner das tun mussten.

    Was ist das für ein Vergleich? Systematische Diskriminierung aufgrund körperlicher Merkmale im Vergleich zu bisher tolerierter Gefährdung seiner Umwelt?


    5. Nicht jeder mehr als erlaubt Fahrer ist gleich ein Raser, der die Todesstrafe verdient hat. Gerade heute wieder einen Ausflug aufs Land gemacht - an wie vielen Stellen habe ich gedacht: "warum muss ich jetzt 30/50 fahren?" Es war einfach nur zum Kotzen. Weit und breit keine Gefahr, scharfe Kurve, angebliche Straßenschäden zu sehen." Es sind die vollkommen übertriebenen und sinnlosen Geschwindigkeitsbegrenzungen an Stellen, wo es keine SAU interessiert! Bei Kindergärten und Schulen max. 30km/h - da bin ich ganz bei euch. Aber was ich heute wieder erlebt habe...da kann ich bald auch Kettcar fahren!

    Todesstrafe? Da hast du dir ja einen schönen Strohmann gebaut.


    Warum musst du da 30/50 fahren? Ich hatte da ein Erlebnis. Ich war mit dem Polo, damals frisch über 10.000km bei meiner damaligen Freundin am anderen Ende Deutschlands - ihrer Heimat - unterwegs. Das Tempo 50-Schild außerorts hätte ich ebenfalls als sinnlose Gängelei gekonnt übersehen. Sie meinte ich soll bei dem auf jeden Fall abbremsen. Nicht wegen dem Blitzer um die Kurve, sondern aus dem Grund warum da sowohl Blitzer als auch Tempolimit stehen: In dem Bereich sind schlicht so oft Wildtiere unterwegs, dass es vor dem Blitzer-Aufstellen jährlich etliche tödliche Unfälle gab. Und wenn du dir dann die Rehe am helligten Tag noch vors Autos springen, dann hat das auf jeden Fall einen Lerneffekt. Es ist völlig egal, ob da eine Rechtfertigung am Schild steht, du weißt selten warum das Tempolimit dran steht und auch wenn der Grund nicht zutreffen sollte ist das kein Freibrief für "Vollgas".


    Ich habe jetzt seit knapp zwei Jahren das Thema aktive Sicherheit und Unfallvermeidung an der Backe und damit zwangsläufig mit Unfallforschung zu tun. Ernsthaft: Die Haltung, die du hier an den Tag legst macht den Unterschied zwischen Unverletzt und hohem MAIS-Level (bleibende Schäden, schwerste Behinderungen) bis hin zum Tod. Davor hätte ich auch gesagt "sind doch nur 20km/h" aber der Unterschied enorm. Ein jüngerer Kollege, der auch neu ins Projekt gekommen ist, durfte sich mit dem Thema befassen, nachdem er verkündet hat dass 70km/h innerorts ja kein Problem wären, kostet ja nix. Seitdem fährt der Strich 50.


    Edit: Wenn du die "Freiheit auf den Straßen" dahin schwinden siehst, nur weil du mittlerweile mit Strafen rechnen musst die dir weh tun wenn du die Gesetze überschreitest, dann tut mir das nicht leid. Die Freiheit beim Autofahren ist die, dann dahin zu fahren wo man will, wann man will. Andere sollen deine "50km/h ist mir zu langsam"-Einstellung tolerieren, du bist aber nicht bereit die Leute zu akzeptieren, die sich an die Gesetze halten. Und damit kannst du dich an §1 StVO Abs. 2 erinnern: (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
    Und ich meine das ernst: Wenn du dich dadurch eingeschränkt fühlst, dass du andere nicht gefährden darfst, dann solltest du nicht nur deinen Polo in bessere Hände geben, sondern auch deinen Führerschein abgeben, dauerhaft.

    Wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben habe fahre ich mittlerweile zum einen elektrisch (und nein, ich verteufle Diesel nicht, siehe Avatar), zum anderen entwickle ich seit 2014 autonome Fahrfunktionen.


    Mit generellen Tempolimits kann ich dennoch nichts anfangen. Alleine schon deswegen weil es im ITS-Bereich mit dynamischen Geschwindigkeitsvorgaben eine bessere Lösungen gibt.
    Aus der Unfallforschung weiß man längst, dass lange Strecken mit konstant niedriger Geschwindigkeit für Müdigkeitsunfälle. Man tauscht ein Risiko gegen ein anderes wenn man das ganze statisch macht.


    Und ja, flächendeckende Tempolimits haben ein Effekt. Und der erste Effekt relativiert sich über die Zeit. In die andere Richtung erkennt man den selben Effekt: Erst mehr Unfälle, dann sinkt das ganze wieder.


    Um das autonome fahren zu ermöglichen oder zu erleichtern machen diese Regeln keinen Sinn: Die Sensorik muss auf die Randfälle und auf die maximalen Relativgeschwindigkeiten ausgelegt werden - und das ist Landstraße mit 240km/h Relativgeschwindigkeit.

    Dann bin ich hier wohl auch mal dran...Wir haben jetzt ohne Polo noch den BMW i3s, Ende des Jahres trudelt dann wenn alles klappt ein Tesla Model 3 ein ...


    Irgendwie finde ich es bedenklich, wie der Markt zwischen SUVs und gewachsenen Kleinwagen zusammenschrumpft. Limousinen und Kombis sind fast schon Exoten.

    So...der Polo ist jetzt seit Montag mit ~140.000 km weg, ich habe sichergestellt dass er zumindest nicht nach Osteuropa verschwindet.
    Bei/Nach der Begutachtung am Wochenende wurde etwas gerechnet...


    Was jetzt in nächster Zeit auf mich zugekommen WÄRE:

    • Bremsen, Vorne & Hinten (Scheiben und Beläge, 800€ Material, 1200€ insgesamt)
    • Wasserpumpe/Zahnriemen (~300€ + Arbeit)
    • Großer Service mit Luftfiltern, Bremsflüssigkeit, Ölwechsel (~500€)
    • Ende nächsten Jahres zwei Sätze Reifen (~800-900€)
    • SCR-Hardwarenachrüstung (~1500€ BNOx + VW Arbeitskostenübernahme)

    Zahlenwerte für kommen für die ersten Punkte von Kollegen mit PQ25-Fabias...macht unterm Strich 4500-5000€ um den Polo für die nächsten Jahre fit zu machen. Mir ist schon klar, dass der VW-Handel hier sagt, dass er ungern eGolfs verkauft, weil die nur alle zwei Jahre reinkommen und dabei nur 60€ dalassen.


    Der Polo ist echt ein tolles Auto zu dem ich eine ziemlich starke emotionale Bindung aufgebaut habe. Ihn abzugeben hat in mir das gleiche Gefühl ausgelöst als hätte ich gerade eine Beziehung beendet, die zwar schön war aber leider überhaupt keine Zukunft hat. Man hätte das ganze bestimmt noch ein, zwei Jahre fortsetzen können - aber ich bin mir sicher, dass ich es bereut hätte.


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    Die Fahrt nach Schweden war eine schöne Abschiedstour. So bleiben nur gute Erinnerungen :)


    (Btw. Unser i3s ist auch bezahlt, nix Leasing ;) )

    So... Kurzes Update: Es ist jetzt nicht mehr lange hin, und der Polo wird 8 Jahre alt. Mein Leben hat sich gewandelt, der Polo wurde vom Auto fürs Wochnend-Pendeln über Zeiten von Fernbeziehung, dem Transporter fürs Zusammenziehen und dem Mittel dieses erst zu ermöglichen mittlerweile zum Zweitwagen für Langstrecken. Unser "Erstwagen" ist seit Jahresanfang ein BMW i3s 120Ah, mit dem wir eigentlich alles an Kurz- und Mittelstrecken bestreiten.


    Langstrecken oder "mittlere" Strecken die besonders schnell gefahren werden sollen kann der Polo besser - Diesel hat eben auch Vorteile. Keine Kurzstrecken mehr zu fahren tut dem Motor spürbar gut, der durchschnittliche Verbrauch sinkt im Bordcomputer ebenfalls wieder.
    Interessant: In Schweden schlägt man ohne Probleme den NEFZ, Verbräuche von 3.8-4.1 l/100km sind die Regel.


    Was langsam nervt ist aber, dass die ersten Teile getauscht werden wollen. Letzten Dezember innerhalb weniger Wochen hat die Batterie den ersten Wechsel benötigt, kurz darauf waren die Stoßdämpfer hinten hinüber (ich hoffe ATU hat da nicht absichtlich was beschädigt...!), Ende Mai/Anfang Juni dann die Geschichte mit dem Airbag-Schalter. Und was immer noch zickt ist der Mikroschalter in der Heckklappe.


    Nach 8 Jahren scheint es, dass es Zeit wird sich zu verabschieden ... Auch wenn es wirklich schwer fällt :(

    Woher hast du diese Werte? Auf welche Restkapazität bezieht sich die Lebensdauer?


    Grob überschlagen empfinde ich 400.000km als extrem optimistisch. Wenn man bedenkt, dass die Akkus mit 500-1000 Ladezyklen und 10 Jahren Haltbarkeit angegeben werden.

    Diese Werte beziehen sich auf Datenblätter von Automotive-Akkus, insbesondere von Samsung SDI mit Kilometer-Umrechnungen eines BMW i3 94Ah. Also noch nicht mal das neueste Modell. Das enthält Daten zur Alterung über Alterungssimulation (also praktische Simulation mit Temperaturkammer etc.) und Zyklenfestigkeit bei Verschiedenen Temperaturen, bei maximaler Lade/Entladerate. "Hinüber" bedeutet in dem Fall 80% Restkapazität.


    Die Werte von 500-1000 Zyklen sind aktuell bei Smartphone-Akkus, die allein schon konstruktiv anders aufgebaut sind. Es gibt ja eine ganze Reihe von Faktoren, die in die Konstruktion eingehen: Energiedichte, Leistungsdichte, Sicherheit, Temperaturfestigkeit, Zyklenfestigkeit. Je nachdem welche Materialien man an den Elektroden, für die Kontaktierung, als Elektrolyt und als Separator verwendet ändern sich die Eigenschaften. Bei Smartphones sollst du dir nach zwei Jahren ein neues kaufen, also wird maximale Energiedichte verlangt, auf Haltbarkeit und Sicherheit wird im Zweifelsfall verzichtet (siehe Galaxy Note 7). Leistungsdichte ist nicht erforderlich, "Schnellladen" in 3-4h macht eine Laderate von 0,3-0,25C. Batteriezellen in der ersten Generation Elektroautos mussten aufgrund der niedrigen Kapazität immer noch Laderaten von 2-3C wegstecken können. Mit den aktuellen kobaltreduzierten Akkus höherer Kapazität braucht man solche Laderaten eigentlich schon nicht mehr. Wenn man sich ansieht, wie VW beim MEB die Ladeleistung skaliert, wird vermutlich auch parallel geschaltet, was nochmal gesünder für die Zellen ist.


    Ich habe mal versucht herauszufinden, ob es bereits Geschichten von Akku-Defekten gibt. Fehlanzeige. Es gibt den Leserbrief in der ADAC-Motorwelt; Der Betreiber eines Smart-EQ-Blogs hat mit dem "Betroffenen" gesprochen und ist dabei auf einige Ungereimtheiten gestoßen. Der Blogger vermutet dass es hier darum geht, dass der Schreiberling öffentlichen Druck aufbauen will um an kostenlose Ersatzteile zu kommen (oder das Auto von Smart zurückkaufen zu lassen?!).
    Insgesamt müssen sich meiner Meinung so einige Autohersteller den Vorwurf gefallen lassen, dass sie die Kunden über die Kosten der Akkus ... nennen wir es mal "falsch informiert" haben. Insbesondere denke ich an GM und Nissan, die letztlich ja auch den Preisbereich für Elektroautos mit ihren Modellen abgesteckt haben. Seit Serienstart sind die Preise für Automotive-Akkus regelrecht in den Keller gerauscht, der Preisvorteil ist aber nicht an die Kunden weitergegeben worden; Unter anderem weil mit dem höheren Kaufpreis auch die Einnahmenausfälle im Service kompensiert werden.

    Ich hatte im "Auto nach dem Polo" schon erwähnt, dass wir mittlerweile einen i3s haben. Da stand unser "ultimativer Langstreckentest" ja noch aus. Den haben wir nachgeholt, wenn auch komplett anders als gedacht. Ursprünglich wollten wir für ein langes Wochenende von Ingolstadt nach Rotterdamm, Amsterdam und wieder zurück. Teilweise auch, weil wir das mit dem Lade-Roaming erstmal in einer "sicheren" Umgebung testen wollten. Zwei Wochen vorher: Sprunggelenk gebrochen, zweieinhalb Monate außer Gefecht. Letzten Donnerstag war bei uns Feiertag. Um 8 Uhr morgens beschlossen "spontan irgendwo hin" zu fahren. Es wurde der Gardasee. Planung null, am Gardasee waren wir auch beide noch nie. Und Italien gilt nebenbei als Lade-Katastrophe. Klingt nach Abenteuer? War's nicht. Zumindest nicht in Sachen Auto oder Energie. Am Hinweg zwei Ladestopps gemacht als wir ohnehin Pause gebraucht haben, länger Pause gemacht als wir es hätten müssen. Das Auto hat auf uns gewartet, nicht wir aufs Auto. Aufgehalten hat uns am Hinweg Stau und eine missglückte Umfahrung und am Rückweg eine Phase mit Starkregen.


    Wir haben zwar mittlerweile eine Wallbox, aber eigentlich nur weil das ganze bei unserer Vermieterin angeleiert haben und gefragt haben ob sie grundsätzlich dafür oder dagegen ist. Das nächste was wir gehört haben war, dass sie längst die Elektriker beauftragt hat, Drehstrom in die Garage zu legen. Die 5 Monate davor haben wir zu 90-95% öffentlich geladen. Meinen regelmäßigen wöchentlichen Bedarf könnte ich prinzipiell an der Ladestation vom Supermarkt während des Einkaufs "kostenlos" nachladen. Vom anfänglichen "always be charging" sind wir mittlerweile abgekommen - weil wir es schlicht nicht brauchen; So viel wie ich nachladen könnte wo ich ohnehin bin, kann ich nicht verfahren. Das ist alles so unaufgeregt, dass ich selbst ganz überrascht bin.


    Was mich gerade aber tatsächlich überrascht, ist die Menge an Schmutz die gerade über die Elektromobilität ausgekippt wird. Ich mag meinen TDI trotz aller Macken immer noch, dennoch war mir beim Kauf bewusst, dass Diesel ein Problem mit Stickoxiden haben und dass irgendwann Fahrverbote in Städten zu erwarten sind. Das Thema hatten wir 2010 in den Vorlesungen. Aber andere Zeitgenossen gucken lieber so lange weg, bis einem das Thema sehr schmerzhaft auf die Füße fällt. Das Problem ist ja nicht ein Dieselauto oder ein Benziner. Das Problem ist am Ende die Masse und die Fahrleistung. Und da machen wir ein gewaltiges Fass auf, in dessen Zentrum die Frage von Wohnort und Arbeitsort steht. In Ingolstadt finden Angestellte im öffentlichen Dienst keine Wohnungen, die sie sich leisten könnten. Einer KiTa-Erzieherin bleibt von einem regulären Gehalt mit einer Mietwohnung ohne Auto am Ende des Monats null über, deswegen gibt es hier zwar jede Menge "Beton" und eine ganze Reihe von Stellen - die schlicht unbesetzt bleiben, weil Wohnraum sprichwörtlich unbezahlbar geworden ist.
    Und ehrlich gesagt bin ich auch etwas entsetzt darüber, wie sehr man sich Mühe gibt, Elektroautos schlecht zu rechnen. Da gab es die ADAC-Studie, die alte Strommix-Daten verwendet hat und im "Hochpreissegment" ein Tesla Model X gegen einen Mercedes C220d "antreten" ließ. Dann die "Schweden-Studie" bei denen sich die Macher entsetzt zeigen, wie ihre Daten in der stillen Post uminterpetiert werden und der Worst-Case in den Annahmen als Tatsache dargestellt wird. In einer Studie, von der sich das eigentliche IFO-Institut ebenfalls distanziert hat, vergleicht ein Tesla Model 3 mit dem besagten C220 und verwendet nicht nur NEFZ-Werte für den Diesel und WLTP-Werte für das Model 3, sondern stellt auch noch weitere wilde Annahmen auf, dass sogar schon der Focus das "Papier" zerlegt. Das Frauenhofer-Institut rechnet derweilen Wasserstoff und Verbrenner schön, indem man die CO2-Emissionen der Produktion von Kraftwerken einbezieht; Die Batterien werden auf einer Lebensdauer von 150.000km gerechnet (oder weniger, je nach "Studie"), wo die minimale Lebendauer unter schlechtesten Bedingungen von Automotive-Akkus mittlerweile bei ~400.000km liegt ... und Benzin strömt natürlich bei allen aus der Zapfsäule, weil man keine Berechnungen über den Energieaufwand der Kraftstoffproduktion anstellen will.
    Dann die Ressourcenthematik... warum landet Elektronik in Afrika? Weil die deutsche Bevölkerung zu dumm ist, Geräte im Elektroschrott zu entsorgen, und stattdessen das Zeug in die Restmülltonne wirft. In der Anlage meiner alten Wohnung war auch schon mal ein ganzer Flachbild-Fernseher in der Restmülltonne. Menschenrechtler monieren seit Jahrzehnten die Abbaubedingungen im Kongo. Bis auf ein weithin igoniertes Fairphone hat sich nichts getan. Kobalt und Koltan im Handy? Kein Problem! Kobalt bei der Entschwefelung von Treibstoff? Kein Problem! Kobalt im Akku von Elektroautos? Skandal! Und das kann man beliebig fortsetzen.
    Der neueste Schrei ist es, Bilder von Notstromaggregaten oder Notfallheizungen in der Nähe von Ladesäulen zu posten, die damit nicht mal verbunden sind, letztens ging eine Versuchsanlage zur Stromversorgung mit Ladestation fürs australische Outback mit falschem Kontext durch "Social Media", ein "Powerbank-Anhänger" des ÖAMTC wird auch schon mal zum "Dieselgenerator" umgedichtet.


    Ich frage mich: Warum hat man das nötig? Ich mein ... niemand behauptet ernsthaft, dass ein Elektroauto alle Probleme löst. Und wir haben unseren BMW weil er spaßig zu fahren ist und gut zu unserem Fahrprofil passt. Ich will niemandem einen aufschwätzen. Ich fühle mich weiter emotional mit dem Polo verbunden und halte nix von Tempolimits und nichts von Fahrverboten. Aber langsam wird es mir peinlich, mit Leuten in einen Topf geworfen zu werden, die so einen Stuss von sich geben und Urteile über Dinge fällen, die sie nicht ausprobiert haben.


    €dit - Achso: Was für mich mit das interessanteste Auto ist, ist eindeutig der ID.3 als "vollwertiges Auto" und der Microlino als Pendelfahrzeug. Hätte sich meine Frau nicht direkt in den i3 verliebt, stünden wir wahrscheinlich auf der Reservierungsliste für den ID.3 ... Die Vorgeschichte war ja noch etwas länger. Ich habe seit Mitte 2017 versucht einen Golf GTE zur Probefahrt zu bekommen - Fehlanzeige. Das gleiche mit dem eGolf. Die Probefahrt mit dem i3 sollte ursprünglich nur dienen, meiner Frau die Berührungsängste zu Hybrid bzw. Elektroautos zu nehmen...

    Ja der Fehler bleibt drin und muss zurückgesetzt werden.
    Bei uns sind auch beide Polos betroffen, Bj. 2011 und 2013.

    Hat jetzt etwas gedauert, bin als Folge vom Sportunfall nicht zum Autofahren/in die Arbeit gekommen. Ich hab gestern mal den Fehlerspeicher angesehen. Schalter liefert(e) unplausible Werte. Hab den Fehler gelöscht und schau mal ob/wann er wieder auftaucht.

    So...meinen Polo hat es jetzt auch getroffen. Scheint ja doch ein recht häufiges Problem zu sein. Phänomen: Die Airbagleuchte geht an, kurz aus und gleich wieder an. Die Platine würde ich schon mal nachlöten, oder mir ggf. einen Schalter nachbestellen. Die Frage ist nur: Bleibt der Fehlerspeicher-Eintrag drin und verursacht von sich aus weiter die aktive Leuchte?

    Moin,
    mal aus Interesse:


    Wer von Euch liebäugelt mit einem Elektrowagen?


    LG Micha

    Wir haben einen. Und so langsam nervt es mich, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe, den Polo in Zahlung zu geben. Seit der Bestellung kam: Neue Batterie, neue Stoßdämpfer hinten und seit zwei Monaten ist die Airbagleuchte an, alles innerhalb von 6 Monaten. Nicht diagnostiziert oder ähnliches weil ich mir quasi an dem Tag beim Fußball das Sprunggelenk gebrochen habe. Bedeutet: Noch mindestens zwei Wochen kein Autofahren. Damit sind auch unsere geplanten Urlaubsfahrten für den Sommer erstmal ins Wasser gefallen, anhand derer wir entscheiden wollten ob wir den Polo weiter behalten oder nicht.


    Ist übrigens ein BMW i3s 120Ah. In der Stadt und quer übers Land perfekt und sollte eigentlich auch primär dienen, den Polo von Kurzstrecken fernzuhalten. Auf der Autobahn ist der Polo klar das bessere Auto, aber überall sonst ... eher nicht. Den i3s haben wir seit Jahresanfang, in den etwas über 6 Monaten sind wir jetzt ~6500km mit dem i3s und ~1200km mit dem Polo gefahren.
    Tankkosten Polo dieses Jahr: ~120€ (Tank ist aber noch fast voll...^^), i3-Stromkosten für die Strecke: 60€.
    Versicherung aufs Jahr beim Polo: ~600€, beim i3: ~530€
    Steuern: 152€ vs. 0€.


    Es ist schon irgendwie traurig, wie auch hier Vorurteile kultiviert werden und dann als Alternative gerade Wasserstoff präsentiert wird.
    Wir hatten in der Firma bis vor kurzem ein Wasserstoffauto von Hyundai, welches leider sämtliche theoretischen Probleme bestätigt hat. In der Anschaffung kostet es das doppelte vom Elektrofahrzeug, Wasserstoff gegenüber Strom das drei- bis vierfache. Wasserstoff gibt es nur wenn man eine bestimmte Tankkarte dafür hat, mit EC oder Kreditkarte geht nichts. Wenn Das Teil war quasi nie einsatzbereit weil es so oft in der Werkstatt war. Der Kollege, der damit auf der Autobahn einmal fast und einmal ganz liegengeblieben ist, weil sich der Antrieb trotz vollem Wasserstofftank mit "Strörung" abgeschaltet hat, hat geschworen sich nie wieder in ein Wasserstoff-Auto zu setzen.
    Bei der Problematik mit den Tankkarten wurde noch was anderes offensichtlich; Wir haben hier eine Wasserstofftankstelle in der Stadt, state of the art, maximale Kapazität 50 Tankvorgänge am Tag. Als die Kollegen da ohne Wasserstoff dran standen und nichts funktioniert hat kam glücklicherweise ein Wasserstoff-Fahrer vorbei - mit der entsprechenden Karte. Meine Kollegen konnten in 5min tanken. Der andere durfte aber nochmal eine 20min warten, bis der Druck wieder aufgebaut war um dann seinen Mirai in 5min zu tanken.


    Mein Fazit daraus ist, dass Verbrenner funktionieren, Hybride funktionieren, Batteriefahrzeuge funktionieren. Aber Wasserstoff und PKW passt nicht zusammen.

    Bezüglich der Injektoren gibt's noch mehr potenziellen Ärger. Das Problem ist ja, dass die Teile egal wie verschleißen. So ein Injektor kann zwar die Öffnungszeiten "messen" oder seine Stellung, aber nicht die Durchflussmenge. Die VW-Software ist so gestaltet, dass man die Injektoren einmal anlernt werden und das MSG die Änderungen in der Durchflussmenge durch den zeitlichen Verschleiß über ein integriertes Modell "ausgleicht" bevor die Ansteuerung erfolgt. Das gilt als eine sehr elegante Lösung. Hat aber den Nachteil: Sobald man nur einen Injektor austauscht stimmt das Modell nicht mehr, weil sich eben ein Injektor anders verhält als der Rest. Das wissen die Werkstätten eigentlich und eigentlich sollten die nicht mal auf die Idee kommen nur einen Injektor auszutauschen. Aber so kann man ja Arbeitsstunden generieren...ein Bekannter mit Kraftfahrzeugtechnikstudium und Berufserfahrung im Bereich Dieselmotor-Entwicklung hat sich da mal mit der "Werkstatt seines Vertrauens" angelegt. Das Resultat war dann die Aussage, dass die Kunden ja immer eine "günstige" Lösung wünschen, aber es immer auf den Austausch aller Injektoren rausläuft.

    Danke! Selbst machen ist bei mir mangels Equipment leider nicht wirklich drin.


    Am Samstag war das Fahrverhalten noch unauffällig. Montag am Weg zu den Schwiegereltern hab ich dann bemerkt wie das Auto anfängt zu "schwimmen" und direkt mal mein Tempo deutlich reduziert, gestern dann direkt morgens zur Werkstatt meines Vertrauens. Problem: Fast alle Mitarbeiter krank ... hab dann weiter telefoniert und dann beim Schwesterbetrieb "untergekommen". Kosten: 480€ für beide Stoßdämpfer dank Sportfahrwerk ist eine Seite mal 100€ teurer. Ärgerlich. Was mich mehr ärgert: Das Teil kommt erst heute nachmittag, Auto also wahrscheinlich erst Samstag fertig - also gestern mit der Bahn heim und Samstag wieder hin. Also: 20€ Fahrtkosten für die Bahn.

    Danke @wilbie34 Ich war jetzt eben an der Garage ... also Kraftstoff würde ich mittlerweile ausschließen (falsche Seite, Schläuche trocken etc). Bremsleitungen schauen auch gut aus.
    Aber unterm linken Hinterrad ist es wieder nass, der Tank ist weiter vorne und da sind auch keine Beschädigungen zu sehen. Dafür ist mir aufgefallen, dass der Stoßdämpfer ganz schön versifft ist. Oder anders: Ich glaub der Dämpfer hat es langsam hinter sich.


    Naja, an der Stelle wäre ich dann tatsächlich selbst mitschuld. Klar dürfte auf jeden Fall sein, dass ich morgen wohl keine Werkstatt finden werde die sich das ansehen kann. Die Leute wollen halt auch an Weihnachten ihre Ruhe...

    Hallo zusammen,


    so, ich glaub mein Polo hat nach 132tkm mal das erste ernsthafte(?) Problem. Und zwar habe ich heute am Weg zum Weihnachtsbaumkauf in der Garage Öl/Diesel unter dem Polo gefunden, so wie der Polo normalerweise steht ist das etwa auf der Höhe des Endschalldämpfers gewesen; steht er rückwärts in der Garage wäre das dem entsprechend vorne auf der Beifahrerseite direkt unter dem Platz zwischen Radkasten und Motorraum gewesen. Das Zeug stinkt wie Diesel und sieht wie Diesel aus, das Motoröl hat mittlerweile auch schon wieder eine ganz andere Farbe und ist noch in Mengen vorhanden.


    Auf der Abdeckplatte unter Motor scheint aber alles sauber zu sein. Und auch am Motorblock und am Zylinderkopf gibt's eigentlich keine ÖL/Kraftstoffspuren soweit ich das erkennen konnte. ?(


    Hat jemand von euch mal was ähnliches erlebt und/oder kennt das Problem? Gibt's da potentiell Ärger mit Marder & Co? Jahreszeitbedingt dürfte ich so schnell keine Werkstatt finden wo ich das Auto mal ansehen lassen kann. :pinch:

    Bei mir ist seit Ende März das Update drauf, seit dem sind einige tausend Kilometer drauf gekommen; Was mich etwas wundert ist die Vielzahl an Problemen - und dann wieder nicht. Die meisten TDI-Polos hier sind mittlerweile weit über die 100tkm-Marke und da ist der individuelle Verschleiß natürlich sehr unterschiedlich.


    Ich hatte persönlich keine Probleme mit dem Update. Das Verhalten ist etwas anders...mehr Drehmoment beim kalten Motor ist so ein Faktor. DPF-Rengenerationsphasen kommen mittlerweile nach Bedarf öfters oder seltener. Auf Kurzstrecken, (alles unter 20km), die bei mir leider mittlerweile zum Standard gehören, verbraucht der Polo mehr. Auf Langstrecken dafür spürbar weniger. Bei den Fahrten in die Heimat bin ich auf der Hinfahrt dank Regeneration bei 0,2l/km mehr, dafür auf der Rückfahrt tw. 0,3-0,4 l/km drunter. Letztes Wochenende hatte 3,9l/km auf der Rückfahrt, mit aktiver Klimaanlage und ohne LKW-Blockade. Die Fahrt in den Urlaub letztes Jahr hat mich 30km vorm Ziel zum Nachtanken bewegt (40km Restreichweite war mir zu haarig :D), jetzt hatte ich am Ziel noch 1/4 Tank übrig, bei 800km auf dem Zähler. Und wir waren effektiv noch schneller als letztes Jahr...Die Freunde in Grün hatten zur Geschwindigkeit auch was auszusetzen -_- (Ortsschild übersehen und erst nach Geschwindigkeitswarnung vom Navi abgebremst).


    Was das AGR-Ventil oder die Injektoren machen...gute Frage, aber anscheinend sind sie noch gut in Schuss. Das Problem an den Injektoren ist halt, dass anscheined bei manchen die Kennfelder überschrieben werden und damit ist der "lernzustand" über den Zustand der Injektoren verloren. Das AGR-Ventil ist in Sachen 1.6 TDI einfach so ein Dauerbrenner, natürlich echt blöd wenn das Zeug nach dem Update die Biege macht (evtl. ist man früher selten in den Betriebsbereich für die AGR-Aktivierung gekommen?)

    das stimmt schon. aber auch wenn ich es mit anderen autothermometern vergleiche die neben meinem Auto stehen, in meinem Auto werden immer! 2 bis 3 grad zuwenig minustemperatur angezeigt.

    Da kann VW oder der Polo wenig dafür. So ziemlich jeder handelsübliche Temperatursensor hat eine Toleranz von Plus-Minus 2K, da kommt bei zwei verschiedenen Thermometern schnell mal eine Differenz von 2-3K zusammen, allein schon von der unvermeidlichen Streuung. Die Abweichung ist auch nicht linear oder gar konstant. Man kann sowas zwar kalibrieren, aber das macht eigentlich niemand.


    Dann spielt noch die Verbauposition eine Rolle...